Personen
Martina Frenzel
Die Psychologin Martina Frenzel wurde 1958 in Kulmbach geboren. Nach einer Ausbildung zum Wirtschaftsdolmetscher für Englisch studierte sie Psychologie in Frankfurt/Main und Bremen.
Martina Frenzel arbeitet seit 2012 in der Initiative "Meine Zeit ist mein Leben". Sie entwickelt kulturelle Formen, in denen die indirekte Steuerung thematisiert wird. Sie erarbeitete mit Kolleginnen und Kollegen der IG Metall einerseits, der ver.di andererseits Videos, die sie mit Schauspielern inszenierte. Diese Videos sind auf you tube zu sehen. Sie schrieb und spielt mit Schauspielerinnen das Theaterstück "Yes, we burn", das auf Betriebsversammlungen, Konferenzen von Betriebsräten und Veranstaltungen von den Gewerkschaften GEW, IG BAU, IG BCE, IG Metall und ver.di aufgeführt wird. Es stellt auf amüsante, aber auch berührende Weise die Auswirkungen der indirekten Steuerung dar. Mit der Band "Wir-Gefühl" komponiert und singt sie Lieder, die die Probleme der gegenwärtigen Arbeitswelt auf den Punkt bringen.
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Stephan Siemens
Stephan Siemens ist 1954 in Göppingen geboren. Er studierte Philosophie in München, Marburg und Bonn. Nach Abschluss seines Studiums mit dem Magister der Philosophie in Bonn beschäftigte er sich in den 90er Jahren intensiv in einem interdisziplinären Projekt mit den Veränderungen der Organisation der Arbeit. In Zusammenarbeit mit Klaus Peters und Wilfried Glißmann entwickelte er für die Beschäftigten der IBM Deutschland Strategien und Konzepte zur gewerkschaftlichen Auseinandersetzung mit ihrer Arbeitssituation.
Seit 2005 beschäftigt sich Stephan Siemens intensiv mit dem Thema Burnout, einer sich ausbreitenden gesellschaftlichen Erscheinung. Er verknüpft dabei die Theorie der indirekten Steuerung mit einer Reflexion der Burnout-Forschung, und bietet als einer der ersten Experten auf diesem Gebiet Seminare für Vertrauensleute und Betriebsräte an. Auf diese Weise erarbeitet er einen gesellschaftlich-gewerkschaftlichen Ansatz zur Burnout-Prävention, der in der Diskussion mit Gewerkschaftsvertretern der IG Metall, IGBCE und ver.di und mit Betriebsräten in den Seminaren entwickelt wird.
In der von Stephan Siemens gegründeten Initiative „Meine Zeit ist mein Leben“ wird ein umfassendes Seminar-Angebot zur Auseinandersetzung mit den neuen Formen der Unternehmens-Steuerung und der Arbeitsorganisation konzipiert und angeboten. Stephan Siemens nimmt an nationalen und internationalen Veranstaltungen und Kongressen teil. Durch Publikationen wie z. B. die Broschüre „Burnout als Folge der neuen Organisation der Arbeit“ (herausgegeben von der AUL Herford) findet er zunehmend Beachtung. Durch den engen Kontakt zur Regisseurin Carmen Losmann wirkt er bei zahlreichen gewerkschaftlich organisierten Filmdiskussionen zum Film „Work Hard Play Hard“ mit. Ein Buch zum Film erscheint im Juni 2013. Seit 2013 berät er Betriebsräte zum Thema „Social Intranet“ und zu Kampagnen zur Auseinandersetzung mit psychischen Belastungen.
Privat beschäftigt sich Stephan Siemens als Philosoph seit 20 Jahren damit, Philosophie im Gespräch mit Menschen zu erarbeiten und zu vermitteln, die selbst keine philosophische Ausbildung haben, und gründete zu diesem Zweck den „Club Dialektik“ in Köln.
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