Die Unternehmensleitung in der organizistischen Unternehmensauffassung
Die Unternehmensleitung in der organizistischen Unternehmensauffassung
Ein Organismus unterscheidet sich von einer Maschine unter anderem darin, dass jedes Glied des Organismus in seiner Lebendigkeit unmittelbar von der Lebendigkeit aller anderen Glieder und des gesamten Organismus abhängt. Ein Glied des Organismus muss sich daher unbedingt für die Existenz des Organismus insgesamt einsetzen. Überdies ist es dem Glied eines Organismus nicht gleichgültig, was mit den anderen Gledern geschieht. Die Glieder werden also nicht durch einen Ingeneur äußerlich so eingerichtet, dass die Maschine insgesamt funktioniert. Ein Glied des Organismus ist selbt auf den Zweck ausgerichtet, den Organismus am Leben zu erhalten. Die glegliederten und organisierten Einheiten und Teams eines Unternehmens sollen sich also selbst für das Unternehmen einsetzen, sich insgeamt in ihrer Tätigkeit als einen Teil desUnternehmens verstehen.
Indem die Beschäftigten in den organisierten Einheiten Unternehmensfunktionen erhalten, vereändert sich die Rolle der Unternehmensleitung und ihre Aufgaben. Sie hat nun nicht mehr die Aufgabe, de Produktion möglichst vollständig zu organiseieren und die Arbeit möglichst umfassend vorzubereiten. Im Gegenteil bsteht ihre Aufgabe nun darin, die Beschäftigten dazu zu motivieren, möglichst effktiv und gewinnbringend diese Aufgaben selbst zu erledigen, soweit sie das können. Zugleich muss die Unternehmensführung versuchen, diesen Bereich, in dem die Beschäfigten ds selbst können, möglichst auszudehnen und so zu gestalten oder auch zu managen, dass die Unternehmensgewinne dabei "Wie von selbst" wachsen. Sie haben daher die Aufgabe, die Bschäftigten der Unternehmen indirekt so zu steuern, dass sie aus der Sicht der Unternehmensleitung "wie von selbst" wachsende Gewinne hervorbringen und nachweisen. (Was aus der Sicht des Unternehemsn von selbst geschieht, geschieht aus der Sicht der Unternehmensleitung "wie von selbst". Aus der Sicht der Beschäftigten aber ist es etwas, was sie "selbst" tun.
Die Beschäftigten nehmen "selbst" Unternehmerfunktionen wahr, die Unternehmensletungen sorgt dafür, dass sie iihre Unternehmerfunktionen "wie von selbst" so wahrnehmen, dass die Gewinne des Unternehmens möglichst stark steigen. Denn wenn das geschieht, behauptet sich das Unternehmen "von selbst" (es wird in diesem Bild mit einem Lebewesen, einem Organismus verglichen) af dem Markt. Das "Überleben" des Unternehmens ist gesichert, wenn das Unternehmen seine Gewinne ausreichend zu steigern in der Lage ist.
Die Unternehmensleitung hat also in dieser Betrachtungsweise die Aufgabe, die Beschäftigtten durch "indirekte Steuerung" dazu zu bringen, möglichst hohe Gewinnsteigerngen bei möglichst geringem Kostenaufwand zu "generieren", wie das im Managementdeutsch heißt.