Burnout als Reaktion auf die organische Form der Arbeitsorganisation: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 4. Juni 2008, 15:31 Uhr

Burnout als Reaktion auf die organische Form der Arbeitsorganisation

Die Formen der Arbeitsorganisation, die der Betrachtungsweise des Unternehmens nach dem Bild des Organismus entsprechen, führen zu

- Unbewusstheit der Anforderungen, die an die Beschäftigten gestellt werden, so dass Abgerenzung schwierig wird.
- zu einem zwiegespaltenen Willen, in dem der Unternehmenszweck als ein Willensinhalt von selbst neben das trit, was das im 
  Unternehmen beschäftigte UIndividueum selbst will. 
- zu einem Maßstab der Bewertung des eigenen Handelns, dem kein Beschäftigte und kein Beschäftigter letztlich genügen kann. Denn
  die Gewinne haben ebensowenig eine Grenze nach oben wie die Gewinnsteigerungen. Die Überforderung ist deswegen in der
  Betrachtungsweise des - um sein "Überleben" auf dem Markt kämpfenden - Unternehmens angelegt. 

All dies führt zu einer dauerhaften Anspannung aller Kräfte der beschäftigten Individuen, um das "Überleben" des Unternehemens zu sichern. Dieser Anspannung sind die Individuen auf Dauer aufgrund ihrer Natur nicht gewachsen. Denn die Aufgabe ist an sich unbegrenzt, die Kräfte der INdiviuden aber sind begrenzt. Dieses Mißverhälntis äußert sich im Burnozut Syndrom, das sich im Kern erstens als emotionale Erschöpfung, zweitenss als Zynismus und "Depersonalisierung" und drittens als Gefühl der nachlassenden eiogenen Leistungsfähigkeit zeigt. Diese Reaktion geschieht langsam und unbewußt. Die wichtigste Präventionsmaßnahme ist also

Machen Sie sich die Gefahr bewußt!

Setzen sie sich mit den unbewussten Anforderungen auseinander!

Verschaffen Sie sich Bewusstheit über die unbewusst an sie ergehenden Anforderungen!

Beschäftigen Sie sich mit den Rahmenbedingungen Ihre Tuns bei der Arbeit!