Zur Kritik an der Vorstellung von "Work-Life-Balance": Unterschied zwischen den Versionen

Aus meine zeit ist mein leben
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===Zur Kritik an der Vorstellung von "Work-Life-Balance"===
 
===Zur Kritik an der Vorstellung von "Work-Life-Balance"===
   
Die Vorstelung der "Work-Life-Balance" geht davon aus, dass die "Arbeit" sein muss. Die Arbeit ist vorausgesetrzt. Das "Leben" kommt dazu. Daher ergibt sich die Aufgabe, einen Ausgleich, eine Balance, zwischen Arbeit und Leben zu finden. Diese Balance zu finden, ist eine Aufgabe entweder des Managements oder des Individueums oder beider. Wer auch immer diese Aufgabe zu erfüllen hat, es geht darum, Arbe3it und Leben zu verbinden. Arbeiten ist nicht ein Teil der Lebenstätigkeit, sondern etwas vom Leben Unterschiedenes und Unabhängiges, so dass man Arbeit und Leben in Übereinstimmung bringen kann und muss.
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Die Vorstelung der "Work-Life-Balance" geht davon aus, dass die "Arbeit" sein muss. Die Arbeit ist vorausgesetzt. Das "Leben" kommt dazu. Daher ergibt sich die Aufgabe, einen Ausgleich, eine Balance, zwischen Arbeit und Leben zu finden. Diese Balance zu finden, ist eine Aufgabe entweder des Managements oder des Individuums oder beider. Wer auch immer diese Aufgabe zu erfüllen hat, es geht darum, Arbeit und Leben zu verbinden. Arbeiten ist nicht ein Teil der Lebenstätigkeit, sondern etwas vom Leben Unterschiedenes und Unabhängiges, so dass man Arbeit und Leben in Übereinstimmung bringen kann und muss.
   
Insofern das Management gefordert ist, kann es Maßnahmen treffen, die Balance zwischen Arbeit und Leben zu fördern: Kindererziehung kann erleichtert werden durch Betriebskeindergärten, Anerkennung von Erziehungs- und Elternzeiten. etc. Die Fähigkeit sich zu entspannen, sich abzureagieren, Stress zu bewältigen und Stressreaktionen zu dämpfen, zu puffern und aabzubauen, alles das kann verbessert werden. Die Herausforderung wird unter umständen anerkannt, wobei man sich auf die Arbeitskräfte konzentriert, die diese Konzentration rechtfertigen. (Es werden in der Regel mehr als die Hälfte von solchen MAßnahmen ausgeschlossen.) Bei diesen BVemühungen ist der reibungslose Ablauf der Produktion das wichtigste Ziel. Persionen die daür unentbehrlich sind, sollen
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Insofern das Management gefordert ist, kann es Maßnahmen treffen, die Balance zwischen Arbeit und Leben zu fördern: Kindererziehung kann erleichtert werden durch Betriebskindergärten, Anerkennung von Erziehungs- und Elternzeiten. etc. Die Fähigkeit sich zu entspannen, sich abzureagieren, Stress zu bewältigen und Stressreaktionen zu dämpfen, zu puffern und abzubauen, alles das kann verbessert werden. Das Privatleben kann mit dem Arbeitsleben im weitesten Sinne als eine Einheit arrangiert werden. Die Herausforderung wird unter Umständen anerkannt, wobei man sich auf die Arbeitskräfte konzentriert, die diese Konzentration rechtfertigen. (Es werden in der Regel mehr als die Hälfte von solchen Maßnahmen ausgeschlossen.) Bei diesen Bemühungen ist der reibungslose Ablauf der Produktion das wichtigste Ziel. Personen, die dafür unentbehrlich sind, sollen
 
1. im Unternehmen gehalten werden,
 
1. im Unternehmen gehalten werden,
2. gesund erhalten werden
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3. zur Identifikation mit dem Unternehmen gebracht werden.
 
3. zur Identifikation mit dem Unternehmen gebracht werden.
   
Insofern die Aufgabe der Work-Life-Balance beim Individuum gesehen wird, soll es seine Arbeitsfähigkeit durch einen gesunden Lebensstil und andere Maßnahmen fördern und so im privaten Leben einen Ausgleich für die als belastend vorausgesetzte Arbeitstätigkeit erreichen.
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Insofern die Aufgabe der "Work-Life-Balance" beim Individuum gesehen wird, soll es seine Arbeitsfähigkeit durch einen gesunden Lebensstil und andere Maßnahmen fördern und so im privaten Leben einen Ausgleich für die als belastend vorausgesetzte Arbeitstätigkeit erreichen.
   
Die Idee ist, dass beide Seiten, Unternehmen und Beschäftigte bzw. Beschäftigter zur Balance beitragen müssen. Dann kan ndas ganze auch funktionieren, dann kann die Belastung, die die Arbeit zweifellos bedeutet, gestaltet, "gemanaged" und siogr bewältigt werden. Diese Idee ist deswegen wichtig, weil sie beinhaltet, dass die Folgen des Managemens, die zweifellos in der Erhöhung der belastung für die beschäftigten besteht, selbst durch Management beseitigt werden können. Diese Idee ist bestechen´d, aber sie widerspricht der Erfahrung in den Unternehmen.
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Die Idee ist, dass beide Seiten, Unternehmen und Beschäftigte bzw. Beschäftigter zur Balance beitragen müssen. Dann kann das Ganze auch funktionieren, dann kann die Belastung, die die Arbeit zweifellos bedeutet, gestaltet, "gemanagt" und sogar bewältigt werden. Diese Idee ist deswegen sehr wichtig, weil sie beinhaltet, dass die Folgen des Managements, die zweifellos in der Erhöhung der Arbeitsbelastung für die Beschäftigten besteht, selbst durch Management beseitigt - oder zumindest abgemildert - werden können. Diese Idee ist bestechend, aber sie widerspricht der Erfahrung in den Unternehmen.
   
[[Veränderungen in der Work-Life-Balance]]
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[[Veränderungen in der "Work-Life-Balance"]]
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[[Burnout]]

Aktuelle Version vom 9. Dezember 2011, 12:55 Uhr

Zur Kritik an der Vorstellung von "Work-Life-Balance"

Die Vorstelung der "Work-Life-Balance" geht davon aus, dass die "Arbeit" sein muss. Die Arbeit ist vorausgesetzt. Das "Leben" kommt dazu. Daher ergibt sich die Aufgabe, einen Ausgleich, eine Balance, zwischen Arbeit und Leben zu finden. Diese Balance zu finden, ist eine Aufgabe entweder des Managements oder des Individuums oder beider. Wer auch immer diese Aufgabe zu erfüllen hat, es geht darum, Arbeit und Leben zu verbinden. Arbeiten ist nicht ein Teil der Lebenstätigkeit, sondern etwas vom Leben Unterschiedenes und Unabhängiges, so dass man Arbeit und Leben in Übereinstimmung bringen kann und muss.

Insofern das Management gefordert ist, kann es Maßnahmen treffen, die Balance zwischen Arbeit und Leben zu fördern: Kindererziehung kann erleichtert werden durch Betriebskindergärten, Anerkennung von Erziehungs- und Elternzeiten. etc. Die Fähigkeit sich zu entspannen, sich abzureagieren, Stress zu bewältigen und Stressreaktionen zu dämpfen, zu puffern und abzubauen, alles das kann verbessert werden. Das Privatleben kann mit dem Arbeitsleben im weitesten Sinne als eine Einheit arrangiert werden. Die Herausforderung wird unter Umständen anerkannt, wobei man sich auf die Arbeitskräfte konzentriert, die diese Konzentration rechtfertigen. (Es werden in der Regel mehr als die Hälfte von solchen Maßnahmen ausgeschlossen.) Bei diesen Bemühungen ist der reibungslose Ablauf der Produktion das wichtigste Ziel. Personen, die dafür unentbehrlich sind, sollen

1. im Unternehmen gehalten werden, 
2. gesund erhalten werden,  
3. zur Identifikation mit dem Unternehmen gebracht werden. 

Insofern die Aufgabe der "Work-Life-Balance" beim Individuum gesehen wird, soll es seine Arbeitsfähigkeit durch einen gesunden Lebensstil und andere Maßnahmen fördern und so im privaten Leben einen Ausgleich für die als belastend vorausgesetzte Arbeitstätigkeit erreichen.

Die Idee ist, dass beide Seiten, Unternehmen und Beschäftigte bzw. Beschäftigter zur Balance beitragen müssen. Dann kann das Ganze auch funktionieren, dann kann die Belastung, die die Arbeit zweifellos bedeutet, gestaltet, "gemanagt" und sogar bewältigt werden. Diese Idee ist deswegen sehr wichtig, weil sie beinhaltet, dass die Folgen des Managements, die zweifellos in der Erhöhung der Arbeitsbelastung für die Beschäftigten besteht, selbst durch Management beseitigt - oder zumindest abgemildert - werden können. Diese Idee ist bestechend, aber sie widerspricht der Erfahrung in den Unternehmen.

Veränderungen in der "Work-Life-Balance"


Burnout