Was ist "es"?: Unterschied zwischen den Versionen
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− | 2. Wenn ich also versuche, "es" selbst auch hinzubekommen, dann beteilige ich mich - ohne es zu wollen - an der Tabuisierung der Stress-Spirale. Ein zweites Problem ist, das |
+ | 2. Wenn ich also versuche, "es" selbst auch hinzubekommen, dann beteilige ich mich - ohne es zu wollen - an der Tabuisierung der Stress-Spirale. Ein zweites Problem ist, das mir nicht recht deutlich wird, was "es" eigentlich ist. Ich weiß dafür bestenfalls Beispiele anzugeben. Wenn zum Beispiel das und das passiert, dann kann ich doch nicht einfach..., oder dann ist doch klar, dass... oder dann versteht es sich doch von selbst, dasss ich... Solche Beispiele sind im Einzelfall oft sehr überzeugend, so überzeugend, dass ich mich gar nicht mehr frage, wofür das eigentlich Beispiele sein sollen. Auch in diesem Text bleibt das verwaschen, und ich spreche von "es", weil ich denke, dass es eher unklar ist, was das Eigentliche ausmacht, das diese Beispiele zusammenhält. |
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+ | Nur eins scheint sicher zu sein: "Es" hängt mit dem Unternehmenserfolg und mit meinem Anteil am Erfolg des Unternehmens zusammen. Die Beispielformulierung: Wenn das und das passiert, dann versteht es sich doch von selbst, dass ich.... usw. könnte andeuten, dass gerade darin das Problem steckt, dass sich sehr vieles von selbst versteht. Hinter dem "Von selbst" versteckt sich eine Bedingung, die in dieser Formulierung nicht sichtbar wird, und die - vielleicht - unklar bleibt. Wenn sich aber dahinter eine unklare Bedingung verbirgt, dann bedeutet das: Mir ist nicht klar, welches Prinzip es ist, das mir sagt, was sich ich - wie sich von selbst versteht - tun soll. Womöglich richte ich mich in meinem Handeln nach einem Prinzip, das mir fraglos gilt, und das mir zugleich selbst nicht deutlich ist. Wenn ich "es" schaffen wll, dann mache ich dieses Prinzip zu dem, was mein Handln bestimmt, ohne es zu kennen und bestimmen zu können. Das ist das zweite Problem, in das ich hineingerate, wenn ich "es" schafffen will. |
Version vom 31. März 2008, 09:08 Uhr
Was ist "es"?
2. Wenn ich also versuche, "es" selbst auch hinzubekommen, dann beteilige ich mich - ohne es zu wollen - an der Tabuisierung der Stress-Spirale. Ein zweites Problem ist, das mir nicht recht deutlich wird, was "es" eigentlich ist. Ich weiß dafür bestenfalls Beispiele anzugeben. Wenn zum Beispiel das und das passiert, dann kann ich doch nicht einfach..., oder dann ist doch klar, dass... oder dann versteht es sich doch von selbst, dasss ich... Solche Beispiele sind im Einzelfall oft sehr überzeugend, so überzeugend, dass ich mich gar nicht mehr frage, wofür das eigentlich Beispiele sein sollen. Auch in diesem Text bleibt das verwaschen, und ich spreche von "es", weil ich denke, dass es eher unklar ist, was das Eigentliche ausmacht, das diese Beispiele zusammenhält.
Nur eins scheint sicher zu sein: "Es" hängt mit dem Unternehmenserfolg und mit meinem Anteil am Erfolg des Unternehmens zusammen. Die Beispielformulierung: Wenn das und das passiert, dann versteht es sich doch von selbst, dass ich.... usw. könnte andeuten, dass gerade darin das Problem steckt, dass sich sehr vieles von selbst versteht. Hinter dem "Von selbst" versteckt sich eine Bedingung, die in dieser Formulierung nicht sichtbar wird, und die - vielleicht - unklar bleibt. Wenn sich aber dahinter eine unklare Bedingung verbirgt, dann bedeutet das: Mir ist nicht klar, welches Prinzip es ist, das mir sagt, was sich ich - wie sich von selbst versteht - tun soll. Womöglich richte ich mich in meinem Handeln nach einem Prinzip, das mir fraglos gilt, und das mir zugleich selbst nicht deutlich ist. Wenn ich "es" schaffen wll, dann mache ich dieses Prinzip zu dem, was mein Handln bestimmt, ohne es zu kennen und bestimmen zu können. Das ist das zweite Problem, in das ich hineingerate, wenn ich "es" schafffen will.